Allgemein

Schreiben und veröffentlichen

Ratgeber

Seit einigen Jahren spiele ich bereits mit dem Gedanken, Selfpublisherin zu werden – oder es zumindest zu versuchen. Bisher traute ich mich nicht. Dieses Jahr wage ich diesen Schritt jedoch endlich mit meinem ca. 100-seitigen Ratgeber, in dem sich alles um kreatives Schreiben und Filme und Serien dreht. Die Idee, sich mit Film und Fernsehen zu befassen und daraus Inspirationen für das Schreiben zu ziehen, kam mir vor ein paar Jahren. Umsetzen ließ sie sich allerdings erst letztes Jahr, nachdem ich kurz zuvor Netflix-, Prime-Video- und Disney-Serien für mich entdeckt hatte.

Obwohl die Tipps sicherlich auch u. a. Kurzgeschichten zugutekommen, so konzentriert sich der Schreibratgeber in erster Linie auf Romane. Meine Favoriten sowie einige Serien und Filme, die ich für erwähnenswert halte, finden darin ebenso Platz wie negative Beispiele. Vor allem letztere zu analysieren bereitete mir besondere Freude. Denn ich finde, man lernt nicht nur von erfolgreichen, sondern auch weniger gelungenen Konzepten. Allzu ausführlich gehe ich auf einzelne Filme und Serien nicht ein. Ich arbeite jedoch relevante Kernthemen an ihnen ab und hebe ihre besonderen Merkmale hervor.

Das Manuskript wurde bereits professionell lektoriert und korrigiert, von mir noch mal überarbeitet und wartet auf ein paar Feinschliffe von Profis. Das Cover ist auch schon fertig. Im Oktober soll es endlich soweit sein.

Ich gebe zu, ich bin etwas nervös. Im Grunde so nervös, wie ich es bisher vor jeder anderen Publikation gewesen bin. Schließlich bin ich ein Neuling auf dem Gebiet „Selfpublishing“. Gleichzeitig freue ich mich, den Ratgeber selbst zu veröffentlichen und dabei etwas zu lernen.

Schauen & Schreiben


Wovon handelt der Ratgeber? Nun, hier ist der Klappentext:

Schauen & Schreiben: Bessere Romane dank Netflix, Amazon Prime Video etc.

Sobald mir die Druckexemplare vorliegen, werde ich einige davon verlosen. Wer ein Mitglied bei lovelybooks.de ist, kann sich gern auf der Webseite bewerben. Eine Leserunde findet nicht statt. Trotzdem hoffe ich, dass ich einige Rezensionen und somit Feedback bekomme.

Texte erfolgreich strecken

Du hast spannende Beobachtungen und Erkenntnisse gewonnen, die anderen Menschen nützen könnten? Nun fängst Du an, einen Ratgeber zu schreiben, stellst aber fest, dass er ziemlich dürftig ausfallen könnte? – In diesem Kapitel erfährst Du, wie Du Deine Arbeit erfolgreich streckst! Quantität vor Qualität lautet das Motto – und diesem folgen wir mit einem Augenzwinkern.

  • Zitate

Zitiere, zitiere, was das Zeug hält! Die Literatur bietet so viele wundervolle Texte, die thematisch immer irgendwie in Deinen Ratgeber passen. Wie wäre es also, statt eigener Gedanken einfach die anderer, erfolgreicher Autorinnen und Autoren aufzugreifen? An sich ist es kein besonderer Akt, da viele Schreibratgeber sich guter Beispiele bedienen. Aber wenn Du Deine Seiten aufblähen willst, dann scheu nicht davor zurück, die Zitate nicht wie alle anderen auf drei bis fünf Zeilen zu beschränken. Nein! Deine Zitate sollen sich über eine halbe oder eine ganze Seite erstrecken. Wichtig ist doch sowieso nur, dass Du korrekt zitierst.

  • Überflüssige Fragen

Willst Du wirklich erfahren, wie Du Deine Texte ohne Mühe erfolgreich dehnst? – Was für eine unnötige Frage! Ob Du liest, um unterhalten zu werden, oder tatsächlich ein paar nicht ganz ernstgemeinte Tipps brauchst, spielt keine Rolle. Als Autorin gehe ich davon aus, dass Du den Text liest, weil die Überschrift Dein Interesse geweckt hat. Die Frage Willst Du erfahren, wie Du schnell Geld verdienst / Dein Leben verbesserst / charismatischer wirst? etc. mitten in einem Artikel, der sich dem jeweiligen Thema widmet, ist ebenso gehaltvoll, wie Coca Cola reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Nichtsdestotrotz: Die erste Frage in diesem Abschnitt hat den Text um mindestens eine komplette Zeile erweitert. Ist das nicht super? 😉

  • Aufzählungen

Sie sind überschaubar, liefern wichtige Aussagen in knapper Form und strecken den Text, ohne aufdringlich zu wirken: Auflistungen. Vielleicht wurden die relevanten Punkte bereits im vorhergehenden Text angeschnitten. Oder sie wurden mit Beispielen untermalt und damit ausführlich veranschaulicht. Dennoch solltest Du sie auch am Ende des Kapitels noch mal aufführen, damit Dein Werk dichter wirkt. Leser, die den Inhalt des nur dreiseitigen Kapitels schon während des Lesens vergessen haben, werden Dir danken.

  • Einzeiler

Ganz beliebt bei manchen Bloggern: Eine (halb) volle Zeile und dann eine Leerzeile.

Auf diese Weise kann man den Text länger erscheinen lassen, als er es tatsächlich ist.

Sieht zerfleddert aus?

Stimmt!

Da das Lesen am PC aber sowieso anstrengend ist, ist es doch eine feine Sache!

Ein Wort pro Zeile genügt manchmal auch. Selbst wenn es einsam und verlassen wirkt.

Aber Obacht!

Überschreiten die Sätze die Zwei-Zeilen-Marke, dann splitte den Satz und mach zwei daraus.

Die Leser von E-Books oder gedruckten Büchern mögen überflüssige Leerzeilen zwar nicht, dennoch kannst Du Deine Texte aufbauschen, indem Du nach jedem Absatz großzügig Abstände einbaust. Diese werden eher toleriert, als Ein- oder Zweizeiler.

Fazit


Texte zu strecken ist keine große Kunst, wie man unschwer erkennen kann. Halte Dich einfach an diese Tipps, und schon füllst Du mehr Zeilen als gedacht! Zitate bereichern Deine Arbeit, solange sie wohl dosiert eingesetzt werden und deutlich kürzer als eine halbe Seite sind. Die anderen Punkte dienen lediglich dem Zweck, einen Text optisch zu verlängern.

Wenn Euch weitere einfallen, dann hinterlasst bitte einen Kommentar. Vielen Dank!

Macken

Jeder Mensch hat seine Macken, und so mancher Künstler sticht unter seinen Kolleginnen und Kollegen besonders hervor. Es lohnt sich gleich doppelt, den ein oder anderen Spleen zu pflegen, selbst wenn die Mitmenschen einen seltsam ansehen. Denn manchmal legt die Eigenart ungeahnte, kreative Kräfte frei, die dem Autor dabei helfen, die interessantesten Geschichten zu erzählen.

Wenn wir schon bei Marotten von Autorinnen und Autoren sind, fangen wir mit Charles Dickens an. Der Schriftsteller, zu dessen bekannten Werken Oliver Twist oder A Christmas Carol zählen, legte Wert darauf, „dass sein Bett nach Norden gerichtet war.“¹ Nur so bescherte ihm seine Matratze seiner Meinung nach kreative Einfälle. Aber es kommt noch besser: In Paris suchte er am liebsten Leichenhallen auf.

Friedrich Schiller hatte ebenfalls eine Macke. Er hatte nämlich eine Vorliebe für faule Äpfel, die ihr Dasein in seiner Schublade fristeten. Ihr Duft – so meinte er – unterstützte ihn dabei, sein volles, kreatives Potential zu entfalten. Virginia Woolfs Angewohnheit erscheint im Vergleich dazu profan: Sie pflegte, beim Schreiben auf Sitzgelegenheiten zu verzichten.²

Doron Rabinovici, der u.a. Andernorts ( Suhrkamp) verfasst hat, braucht die Ruhe zum Schreiben. An sich nichts Ungewöhnliches. Allerdings: Manchmal sucht er die Gesellschaft anderer z.B. in einem Kaffeehaus, um Ruhe zu bekommen. Von Fremden umgeben, die in ihre Gespräche vertieft sind, genießt er das Alleinsein … solange ihn niemand aus dem Schreibfluss reißt.³

Sibylle Berg, die Autorin des Romans mit dem provokativen Titel Der Tag, als meine Frau einen Mann fand (Hanser), ist manchmal so besessen davon, das passende Wort zu finden, dass sie nach eigenen Angaben auf Essen verzichtet und Menschen meidet.⁴ – Für manch einen Autor eine Macke, für andere, die nach Perfektion streben, hingegen Normalität.

Eigen und interessant

Auch für Dich, lieber Autor, liebe Autorin, lohnt es sich, nicht all Deine Marotten zu bekämpfen. Einerseits können sie Dir als Inspiration nutzen, andererseits vermögen sie unter Umständen, Dir ausreichend Präsenz in der lokalen Zeitung zu bescheren. Denn ist es nicht interessant zu lesen, dass Max Müller am liebsten in seinem Sturmtrupplerkostüm schreibt? Und Hannah Schmidt mit Katze Duchess, kunstvoll um die Schultern drapiert? Aber Deine Macken müssen nicht unbedingt nur auf den kreativen Prozess beschränkt sein. Pfiffige Journalisten können mit jeder Schrulle eine interessante Geschichte über einen Autor schreiben.

Einige meiner Macken liste ich hier mal auf:

  • Lieber kein Kaffee vor dem Schreiben, als schlechter Kaffee: Wenn ich mir meinen Milchkaffee beim Lieblingsbäcker hole, habe ich nicht selten meine eigene Tasse dabei.
  • Ich liebe Notizbücher! Wenn ich schöne sehe, schlage ich sofort zu. – Blöd nur, dass ich nichts reinschreibe, denn ich möchte die Seiten nicht „verunreinigen“.
  • Wenn wir uns abends einen Film anschauen, kann ich nicht anders, als an einer spannenden Stelle anzuhalten und mir einen Snack zu gönnen – etwas Schokolade oder ein belegtes Brötchen.

Ob diese Angewohnheiten für einen interessanten Artikel in der lokalen Zeitung genügen? – Wenn nicht, so finden sich bestimmt andere. Seltsame Marotten benötigen nur eines, um zu wachsen und gedeihen: Zeit.

¹ https://www.mydailyselfmotivation.com/articles/books/10-shocking-sides-of-famous-authors.html
² https://www.nw.de/nachrichten/kultur/kultur/22572179_Die-Spleens-der-Schriftsteller.html
³ https://www.sueddeutsche.de/kultur/schreibgepflogenheiten-deutschsprachiger-autoren-nur-am-morgen-eine-stunde-1.2386353-10
⁴ https://www.sueddeutsche.de/kultur/schreibgepflogenheiten-deutschsprachiger-autoren-nur-am-morgen-eine-stunde-1.2386353-13

Schreibpause

Vor einigen Monaten habe ich beschlossen, eine Schreibpause von mindestens einem Jahr einzulegen. Das letzte Manuskript habe ich Ende 2019 fertiggestellt und werde es voraussichtlich Ende 2020 veröffentlichen.

Eigentlich wüsste ich ja, worüber ich schreiben könnte. Allerdings ist die Idee nicht wirklich reif. Obwohl das Grundgerüst bereits steht, fehlen Zwischenereignisse, die den Roman füllen. Das liegt vor allem daran, dass eine der beiden Hauptfiguren einfach nicht Fleisch anzusetzen vermag, d.h. ich habe keine Ahnung, wie der Protagonist Seiten füllen soll. So etwas ist mir schon sehr, sehr lange nicht passiert.

Leinwand und Pinsel

Die Schreibpause nutze ich, um wieder zu malen, also, um etwas zu tun, was ich schon lange nicht gemacht habe. Aquarellfarben habe ich bereits kennengelernt. Nun probiere ich die bestellten Acryltuben aus.

Außerdem habe ich vor, nicht nur Sach- und Fachbücher, sondern auch wieder Romane zu lesen. Isabel Bogdans Der Pfau steht genauso auf meiner Liste, wie die Romane einiger deutscher Self-Publisher. Aber auch Bestseller. Insiderwissen für Buchmarketing von Elmar Weixlbaumer und Monika B. Paitl interessiert mich sehr.

Und dann?

Mal schauen.

Vielleicht küsst mich die Muse noch …

Projekte

Das Jahr 2019 hat mich bisher auf positive Art gefördert und gefordert. Mehrere kreative Projekte haben mich beschäftigt oder tun es gerade.

Seit 2002 verfasse ich mindestens einen Roman pro Jahr. Von mehr als 15 Manuskripten wurden bisher 8 veröffentlicht, von denen die Mehrheit im Verlag bookshouse ein Zuhause gefunden hat. Dieses Jahr jedoch habe ich keinen Roman begonnen, obwohl es mir an Ideen nicht mangelt. Mir fehlt schlichtweg die Zeit zum Schreiben, denn ein neues Hobby beansprucht mehrere Stunden pro Woche meine Aufmerksamkeit. Zudem beschäftigte mich einige Monate lang die Nachbearbeitung meines Romans, der diesen Sommer erschienen ist.

Weitere kreative Projekte

Derzeit bereite ich die Leserunde meines Arztromans „Hoffnungsleuchten“ vor. Der Eröffnungstext muss vorbereitet, Bilder bereitgestellt und Briefmarken und Umschläge gekauft werden.

Nebenbei arbeite ich hin und wieder an einer Idee, die eigentlich als ein Kapitel meiner Kolumne gedacht war. Um ehrlich zu sein, fällt mir die Arbeit am aktuellen Projekt schwerer, als an einem Roman. Denn das Manuskript besteht aus Einzelkapiteln, die viel Recherche erfordern.

Neben all meinen Aktivitäten möchte ich auch meine Kolumnen auf der Webseite fanfiktion.de pflegen. Dort haben sie das Licht der Welt erblickt. Allerdings habe ich vor, diese Projekte eines Tages einzustampfen. Stattdessen werde ich mich auf meinen Blog konzentrieren.

Darüber hinaus plane ich, mich auf StartNext vorzustellen und das Kollektiv um Unterstützung zu bitten. Auch dieses Vorhaben erfordert Vorbereitung. Zum einen muss ich die notwendige Summe bestimmen, Infos einholen und Texte verfassen, zum anderen soll ein Vorstellungsvideo erstellt werden.

Ich werde darüber auf jeden Fall berichten. Allerdings kann es ein wenig dauern, ehe ich dieses Vorhaben in die Tat umsetze.

Veröffentlichung

Mein aktueller Roman „Hoffnungsleuchten“ ist ab sofort als E-Book und gedrucktes Buch erhältlich – ein Arztroman über unerfüllte Kinderwünsche, gebrochene Herzen, herbe Schicksalsschläge … und Liebe.

Alison sieht Lichterscheinungen über den Köpfen verschiedener Frauen. Weder weiß sie, warum, noch, was sie mit diesem Wissen anfangen soll. Mittlerweile hinterfragt sie die leuchtenden Begleiter nur selten, denn ihr Leben in San Francisco fordert sie genug: Ihre Beziehung zerbricht, und aufgrund seelischen Kummers landet Alison im Krankenhaus. Dort und nach ihrer Entlassung kreuzen sich immer wieder die Wege mit denen des attraktiven Arztes Dr. Hayes, der an ihr mehr als nur freundschaftliches Interesse hat. Alisons Gefühle für ihn werden immer stärker, aber die Angst vor weiteren seelischen Narben treibt sie von ihm weg. Als sie ihr Schicksal schließlich in die Hand nimmt, erkennt sie, dass nicht alle Hoffnung verloren ist.

„Hoffnungsleuchten“, Verlag bookshouse

ISBN-10: 9925331781

ISBN-13: 978-9925331789

Roman

Willkommen!

Herzlich willkommen. Ich freue mich, dass Du hergefunden hast, und hoffe, dass Du hier eine Zeit lang verweilst.

Diese Webseite befindet sich derzeit im Aufbau.

Hier gibt es aktuelle Informationen über mich, Carolina Hein (Pseudonym C. Carelly), und meine Veröffentlichungen, Bilder, Videos, Aktionen, Termine und noch mehr. Natürlich stelle ich hier auch einige ausgewählte kreative Arbeiten vor, die mir am Herzen liegen.

In meinem Blog befasse ich mich wie gewohnt mit dem Thema „Schreiben und Publizieren“.

Ich schreibe, weil ich nicht anders kann. Wenn ich anders könnte, würde ich nicht schreiben.

Carolina